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1318. Juli 9. Münstirberch (actum et datum).

Sept. ydus Jul.

Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr zu Furstinberch, bekundet, dass er den Rossdienst, welchen die Gebrüder Heinrich und Konrad genannt von Cruceburg (Kreuzburg) in dem Heinrichauer Stiftsdorfe villa Bertoldi (Berzdorf, Kr. Münsterberg) namens des Klosters ihm zu leisten haben, dem Herr Kylian von Haugwitz und seinen Nachfolgern für bezahlte 100 Mark Groschen verkauft hatte (vgl. Urkunde vom 16. Dezember 1317, Reg. 3728). Weil nun das Kloster Heinrichau von den genannten Brüdern Heinrich und Konrad ihre ganze Erbschaft in Berzdorf, nämlich 2 Allode mit 6 Hufen Acker und 2 Gehöften, ferner 2 Zinshufen, die Schenke, das Schlachthaus, das Backhaus mit einer Wiese und den Gärten gekauft hatte, so war es für dieses Alles dem Kilian von Haugwitz wegen des Dienstes verpflichtet. Dieses Erbgut befreit nun der Herzog dem Kloster von allen herzoglichen Geschossen und Lasten.

Z.: Herr Friedrich Spiegel, Konrad Hofrichter zu Reichenbach, Peter von Bela (Bielau), Konrad von Lagowe (Logau, es gab ein Lage, Loge im Weichbilde Löwenberg), Arnold von Rachenowe (Rachen, Kr. Neumarkt), Johann Rungen, Heydan von Gerlachsheym.


Or. mit dem an rothgrüner Seidenschnur hängenden Fusssiegel des Ausstellers nebst Helmrücksiegel im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 68.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.